Autofiktionales Schreiben
Matinee mit Georges-Arthur Goldschmidt
und Harald Welzer (KWI Essen)
Bei dieser Matineeveranstaltung zum Abschluss von LiteraTurm liest der 1928 in Reinbek bei Hamburg geborene und seit seiner Kindheit in Frankreich lebende Georges-Arthur Goldschmidt aus seiner »Savoyer Trilogie«. Der als Übersetzer (unter anderem von Peter Handke) wie als Essayist vielfach ausgezeichnete Autor begann erst spät damit, sich seiner traumatischen Kindheit literarisch zu vergewissern. Seine Werke bezeichnet er als »autofi ktionale Erinnerungsbücher«. Goldschmidt, der wie Saul Friedländer in einem katholischen Internat in Frankreich die Nazi-Zeit überlebte, hat mit den dort gemachten Erfahrungen, die von Geborgenheit bis zur sexuellen Gewalt reichten, sein literarisches Thema gefunden.
Im Anschluss an die Lesung führt Harald Welzer, Sozialpsychologe und Direktor des Centers for Interdisciplinary Memory Research am KWI Essen, ein Gespräch mit Goldschmidt über das autobiographische Gedächtnis in Realität und Fiktion.
Ort Literaturhaus Frankfurt, Schöne Aussicht 2
Eintritt 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
Anfahrt Tram 14 (Hospital zum Heiligen Geist), Bus 30/36 (Schöne Aussicht)