Brennpunkte der Bewegung:
Berlin, Frankfurt, Paris und New York
Lesung und Gespräch mit Peter Schneider,
Barbara Schneider, Gerd Koenen und Malte Rauch
Moderation Lorenz Jäger (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
’68 war nicht zuletzt eine Bewegung, die von den Universitäten auf die Straßen westlicher Großstädte drängte. Doch im gemeinsamen Kampf um gesellschaftlichen Wandel zeigten sich lokale Differenzen: Galt der Sozialistische Deutsche Studentenbund in Berlin als straff organisiert und marxistisch beeinfl usst, so dominierte in Frankfurt die Auseinandersetzung mit der Kritischen Theorie. Wie aber engagierten sich Studenten in Paris und New York?
Peter Schneider gehörte zur Vorhut der 68er Bewegung in Berlin. In seinem jüngst erschienenen Buch »Rebellion und Wahn. Mein ’68« gibt er nicht nur einen minutiösen Bericht der Ereignisse, sondern liest die in seinem Tagebuch festgehaltene Gedankenund Gefühlswelt von damals mit dem Blick von heute. Dieses Buch, das die zur Chiffre abstrahierten Ereignisse der Studentenrevolte weder idealisiert noch dämonisiert, ist ein Glücksfall für alle, die sich mit dieser Zeit beschäftigen.
Peter Schneider diskutiert mit Gerd Koenen, damaliger Studentenführer in Frankfurt, Malte Rauch, der sich in Paris engagierte, und seiner Schwester Barbara Schneider, die als Aktivistin nach New York ging, über das, was sie verband, und das, was sie trennte.
Ort IG Metall – MainForum, Wilhelm-Leuschner-Straße 79
Eintritt 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
Anfahrt Tram 12/16/21 (Baseler Platz)